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Unser Dorf Hat Zukunft 2019

Luftbild

2019-05-26 Unser Dorf hat Zukunft

„Wirklich starke Auftritte“

Brün  Siegerehrung im Gemeinde-Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ / Große Wertschätzung

„Bitte seien Sie weiter für Ihre Orte aktiv – das ist wichtig für die Zukunft unserer liebens- und lebenswerten Gemeinde.“

hobö ■  In kleinem, aber umso persönlicherem Rahmen ehrte die Gemeinde Wenden am Donnerstagabend die Bestplatzierten Ortschaften im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ auf kommunaler Ebene. In „Halberstadts Jause“ in Brün fanden sich die jeweiligen Ortsvorsteher sowie deren wichtige Unterstützer ein, um die Urkunden und die anerkennenden Worte entgegenzunehmen sowie sich bei dem Genuss einiger Leckereien in fester wie flüssiger Form über den Dörferwettstreit und andere aktuelle Geschehnisse auszutauschen.

Wie seinerzeit berichtet, nahmen acht Dörfer aus dem Wendener Land am Gemeinde-Wettbewerb teil. An zwei Tagen im Juni bereiste die Bewertungskommission – bestehend aus Markus Hohmann, Nicole Williams (beide Gemeinde Wenden), Roswitha Kirsch-Stracke (Wenden/Hannover) und Florian Schönauer (Hünsborn) – die Orte. Bekanntlich entscheidet seit etlichen Jahren aber nicht mehr das Erscheinungsbild über die Platzierungen. Vielmehr bewertet die Jury zukunftsfähige Lebensmodelle und Konzepte nach sozialen, baulichen, wirtschaftlichen und ökologischen Aspekten für die Gemeinschaft im Dorf.

Ludger Wurm, 1. stellv. Bürgermeister der Gemeinde Wenden, sprach am Donnerstagabend den Vertretern der Dörfer seine „besondere Wertschätzung“ und ein „herzliches Dankeschön für die Teilnahme“ aus. Die Erstellung eines gehaltvollen Leitbildes und auch die Präsentation hätten allen Beteiligten viel Mühe gekostet. Wurm appellierte: „Bitte seien Sie weiter für Ihre Orte aktiv – das ist wichtig für die Zukunft unserer liebens- und lebenswerten Gemeinde.“

Markus Hohmann, Leiter des Fachbereichs Bauen und Stadtentwicklung der Gemeinde Wenden, erinnerte daran, dass er zum ersten Mal Mitglied der Bewertungskommission gewesen sei und sogleich deren Vorsitz habe übernehmen dürfen. Er lobte die sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit in der Jury. Sie habe zwei anstrengende Tage gehabt, die gleichwohl sehr erlebnisreich gewesen seien.

„Ich fand es sehr eindrucksvoll, was in den vergangenen Jahren passiert ist“, lobte Hohmann, Aufgrund der Erfahrungen erfahrener Kommissionsmitglieder sei deutlich geworden, wieviel Neues in den Orten geschaffen worden sei. Beeindruckend sei ihm zudem aufgefallen, mit welch großem Engagement viele Bürger für ihre Orte aktiv seien. Die Kommission habe „wirklich starke Auftritte“ in allen bereisten Dörfern erlebt. Markus Hohmann: „Es war schwer, Unterschiede herauszustellen, am Ende waren es Nuancen, die entscheidend für die Platzierungen waren.“

Lobend erwähnte der Allgemeine Vertreter des Bürgermeisters, dass einige Dörfer nach längerer Pause wieder mitgemacht hätten. „Ich hoffe, das motiviert andere Dörfer, beim nächsten Mal ebenfalls anzutreten.“ Denn die Teilnahme sei eine „wichtige Investition in die Zukunft der Dörfer und damit in unserer aller Heimat“. Persönlich dankte Hohmann dann noch Nicole Williams, in der Verwaltung zuständig für Wirtschafts- und Tourismusförderung, die den Wettbewerb vorbereitet und organisiert habe.

Hohmann und Wurm überreichten sodann die Urkunden und einen „guten Tropfen“ an die Ortsvorsteher bzw. deren Vertreter. In Gruppe 1 (bis 899 Einwohner) siegte Elben. Sabrina Niklas nahm die Urkunde im Namen ihres verhinderten Ehemanns und Ortsvorstehers, Peter Niklas, entgegen. Der ist in Personalunion auch Ortsvorsteher von Scheiderwald. Das Örtchen landete auf Platz 2. Die entsprechende Urkunde nahm der ortsansässige Landwirt Peter Quast entgegen. Rang 3 ging diesmal an den in den Vorjahren so erfolgsverwöhnten Ort Heid. Nach Siegen auf Gemeinde-, Kreis- und Landesebene sowie der Silbermedaille auf Bundesebene nahm Ortsvorsteher Stefan Weber diesmal die Urkunde für Platz 3 entgegen. Die Heider können nun also nach Jahren voller Wettbewerbe verschnaufen, denn für den Kreiswettbewerb 2020 hat sich in dieser Gruppe lediglich Elben qualifiziert.

In Gruppe 2 (von 900 bis maximal 3000 Einwohner) gewann in diesem Jahr Ottfingen. Ludger Wurm räumte ein, dass er diese Urkunde natürlich sehr gerne an Ortsvorsteher Hubert Halbe überreiche, kommt der 1. stellv. Bürgermeister doch selbst aus Ottfingen. Mit diesem Erfolg qualifizierte sich Ottfingen sogleich für die Teilnahme am Kreiswettbewerb im nächsten Jahr.

Auf dem 2. Platz setzte die Jury Altenhof. Hier nahm Ortsvorsteher Bernhard Klein die Auszeichnung entgegen. Peter Arenz durfte als Ortsvorsteher von Schönau und Altenwenden sodann die Urkunde für den 3. Platz entgegennehmen, auf dem die beiden stark verwobenen Orte mit einem gemeinsamen Auftritt landeten.

Anerkennungspreise gingen ferner an Dörnscheid für die Wiederbelebung der Gräfte und an Möllmicke für das dörfliche Erscheinungsbild. Die entsprechenden Urkunden nahmen die Ortsvorsteher Ralf Kleinow (Dörnscheid) und Detlef Breidebach (Möllmicke) entgegen.

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