Waldgenossenschaft „Buchlerhof“

Die Waldgenossenschaft „Buchlerhof“

Der Wald in der Region Schönau und Altenwenden ist auf zwei Waldgenossenschaften, der WG Schönau-Altenwenden und der WG Buchlerhof, aufgeteilt.

Die Besitzfläche von der WG Buchlerhof ist heute noch 77,5 ha groß, davon sind rund 69,8ha als Forstflächen ausgezeichnet.

Die Waldflächen befinden sich hauptsächlich im Nord-Osten von Altenwenden, angrenzend an den Kreis Siegen. Daher rührt auch der Name der Waldgenossenschaft Buchlerhof, da in der Nähe des (neuen) Feuerteiches „Buchlerweiher“, früher das Gutshaus „Buchlerhof“ vom damaligen einzigen Grund- und Waldbesitzer, stand.

Der Hof wurde im Jahr 1836 von 38 Besitzern aus Schönau und Altenwenden mit dem gesamten Grundbesitz, wie Ackerflächen, Wiesen, Nieder- und Hochwald, erworben.  Später wurde aus dem Zusammenschluss der Anteilseigner der Wald ausgegliedert und eine Jahnschaft, die heutige Waldgenossenschaft Buchlerhof gegründet. Der Waldbesitz, welcher damals 82ha groß war, wurde in 912 Anteile, welche „Taxtaler“ heißen, aufgeteilt. Demnach war jeder der 38 Besitzer mit 24Taxtaler / Einen Anteil an der Jahnschaft beteiligt.

Die Waldgenossenschaft stellt regelmäßig Hauberg, zum Brennholz schlagen, den Anteilseignern zur Verfügung.

Hier wurde mittlerweile festgelegt, dass 48Taxtaler (zwei ganze Anteile) einen Haubergs-Hahn (/-Stamm) darstellt.

Durch Erbschaften, Verkauf, Zahlungsmittel, Schenkungen, etc. von Anteilen, wurde der Besitz der Anteilseigner weiter aufgeteilt. Da die Gemeinde Wenden mittlerweile den Größten Anteil besitzt, hat sich die Anzahl der Anteilseigner bis heute auf 32 verringert hat.

Die Waldgenossenschaft Buchlerhof ist Mitglied in der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG)Wenden und in der Forstvereinigung „Wald Holz Sauerland“ – Olpe.  Die WG ist PEFC zertifiziert.

Die Genossenschaftsversammlung ist das oberste beschließende Organ der Waldgenossenschaft. Diese hat einen Vorstand bestimmt, welcher aus 3 Vorsitzenden besteht. Der Vorstand wird bei seiner Arbeit durch einen Revierförster, in forstpolitischen Fragen- und Arbeiten, unterstützt.

Die Waldgenossenschaft führt einmal im Jahr ihre Jahreshauptversammlung durch. Es werden regelmäßig auch Arbeitseinsätze, zum Freischneiden, Wald-Aufräumung und Pflanzaktionen, durchgeführt, welche meistens in einem geselligen Ausklang enden.

Seit einigen Jahren führt der 1. Vorsitzende, auch eine Waldbegehung durch, um  die Natur, die Grundbesitzgrenzen, Besonderheiten, Arbeiten, Naturdenkmäler und Schäden den Anteilseignern Vorort, bei einer Wanderung mit anschließendem gemütlichen Beisammensein, zu zeigen.

Im Jahr 2022 wird nach der Kalamität, durch den Borkenkäfer, mit der Wiederanpflanzung begonnen, wobei die Anteilseigner selbst Buchensämlinge aus der Waldgenossenschaft werben (ausziehen) und in einer Naturverjüngung zu einem Mischwald bei pflanzen.

1. Vorsitzender

Christof Kruse